Ellenbogendysplasie (ED) bei Hunden und Katzen

Ellbogendysplasie bei Hunden und Katzen: Wenn der Ellenbogen zwickt

Wacklige Ellenbogen, wunde Pfoten: Was ist Ellbogendysplasie (ED)?

Stellen Sie sich vor, die Ellenbogengelenke Ihres Vierbeiners wären ein Bauwerk mit schiefem Fundament. Das ist sinnbildlich die Ellbogendysplasie (ED), eine Krankheit, die leider recht verbreitet bei Hunden und Katzen ist. Die Folge: Schmerzen, Lahmheit und Arthrose können die Lebensfreude Ihrer Fellnase trüben.

Warum passiert das?

Die genauen Ursachen für ED sind noch nicht ganz klar. Vermutlich spielen sowohl die Gene als auch die Umwelt eine Rolle.

  • Genetische Veranlagung: ED ist oft erblich bedingt. Hatten Mama oder Papa schon Probleme mit den Ellenbogengelenken, steigt leider auch das Risiko für den Nachwuchs.
  • Umwelteinflüsse: Was Ihr Liebling frisst, wie viel er sich bewegt und ob er sich mal verletzt hat, kann die Entwicklung der Ellbogendysplasie ebenfalls beeinflussen.

So erkennt man ED:

Je nachdem, wie schlimm die ED ausgeprägt ist, können die Symptome unterschiedlich sein:

  • Schmerzen: Druckempfindlichkeit im Ellenbogenbereich, Winseln oder Knurren beim Anfassen – all das deutet auf Schmerzen hin.
  • Lahmheit: Humpelt Ihr Hund oder Ihre Katze auf einmal? Das kann ein Hinweis auf ED sein.
  • Bewegungseinschränkungen: Treppensteigen oder Aufstehen fällt schwer, die Bewegungen wirken steif und ungelenkig – auch das kann ein Anzeichen für ED sein.
  • Geschwollene Gelenke: Sehen die Ellenbogengelenke Ihres Vierbeiners dicker aus als sonst und fühlen sich warm an? Das kann ein weiteres Symptom sein.

Diagnose und Behandlung:

Um ED sicher festzustellen, muss Ihr Tierarzt ran. Er untersucht Ihren Liebling gründlich und erstellt Röntgenbilder der Ellenbogengelenke. In manchen Fällen sind auch Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT) notwendig.

Die Behandlung hängt vom Schweregrad der ED ab:

  • Medikamente: Schmerzmittel und Entzündungshemmer können die Beschwerden lindern.
  • Physiotherapie: Mit gezielten Übungen kann die Beweglichkeit und Kraft der Ellenbogengelenke verbessert werden.
  • Operation: In schweren Fällen kann eine Operation nötig sein, um die Ellenbogengelenke zu reparieren oder zu ersetzen.

Vorbeugen ist besser als Heilen:

ED lässt sich zwar nicht komplett verhindern, aber das Risiko lässt sich durch einige Maßnahmen senken:

  • Verantwortungsvolle Zucht: Züchten Sie nur mit Tieren, die frei von ED sind.
  • Gesunde Ernährung: Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung Ihres Tieres.
  • Vermeiden Sie Überlastung: Übertreiben Sie es mit dem Sport nicht, geben Sie Ihrem Vierbeiner ausreichend Ruhephasen.
  • Seien Sie aufmerksam: Beobachten Sie Ihren Liebling genau und lassen Sie ihn bei Verdacht auf ED vom Tierarzt untersuchen.

Bitte beachten Sie: Diese Informationen dienen lediglich der Orientierung und ersetzen keinesfalls die Beratung durch einen Tierarzt.

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